Wer mich so kennt, hat sicherlich schon gemerkt, dass mir das, was die „da oben“ als bürgerfreundliche Politik verkaufen wollen, so ziemlich gegen den Strich geht.

Überall hat der Lobbyismus Einzug gehalten. Die Grünen knicken jedesmal brav ein, nur um an der Macht zu bleiben und über die SPD und CDU muss ich ja gar nicht erst reden.

Es wird Politik gemacht, die der Bürger nicht mehr versteht. Die Christen und Sozialisten machen gemeinsame Sache und ziehen denen ganz gerne noch mehr Geld ab, die keine Lobby haben.

Und auch wenn vorab gemahnt wird, bestimmte Gesetze zu überdenken, wird beschlossen, um anschließend von den Gerichten einen Rüffel zu bekommen.
Manchmal habe ich so das Gefühl, dass der Abstand der Bundestagsabgeordneten zum Volk immer weiter wird.

So auch bei den Entscheidungen zur Vorratsdatenspeicherung oder dem BKA-Gesetz.
Dem Volk werden scheibchenweise immer mehr Rechte entzogen, anscheinend in der Hoffnung, dass er es nicht merkt.

Nun gibt es ja Leute, die nicht so alles sang- und klanglos hinnehmen. Die nachfragen und sich Gedanken machen, wo das alles noch hinführen soll mit der Ausweitung der staatlichen Befugnisse.

Und mit ein paar von denen habe ich mich heute getroffen.

Weil ich mich einfach mehr engagieren will. Das bedeutet für mich, nicht nur in der Lokalpolitik, sondern auch politische Bewegungen mitzutragen und zu unterstützen.

Nun muss man sich den obigen Text einfach mal ansehen und wird feststellen, dass da schon einige Parteien bei sind, die nicht gerade mein Vertrauen genießen. Ganz links und rechts ist auch nicht so mein Fall, also habe ich mich mal umgesehen, was es noch so für Programme anderer Gruppierungen gibt. Biertrinkerpartei hätte auch fast gepasst, aber ich bin da auf die Piratenpartei gestoßen.

Ups? Piraten?
Zugegeben, der Name war für mich auch zuerst etwas befremdlich, aber der hat ja auch einen Hintergrund.

Und ich kann mich ganz gut mit den Ideen dieser Partei identifizieren. Und so habe ich mich heute mal mit ein paar dieser Piraten getroffen und unterhalten.
Das war sehr interessant und wirklich keine verschwendete Zeit. Für mich war halt wichtig, auch mal zu sehen, welche Personen da mitmachen und wie sie so „ticken“.

Insgeheim hatte ich ja befürchtet, dass das nur Computerfreaks wären, die da im stillen Kämmerlein tolle Ideen aushecken.

Dem war aber nicht so. Angenehme Zeitgenossen, die sich auch mit anderen aktuellen politischen Themen befassen. Denn nur die wenigen, aber wichtigen, Ziele von der Webseite machen ja noch keine Partei aus. Sollte sie nämlich mal wirklich einen Fuß ins Parlament bekommen, dann müssen sich deren Abgeordnete auch mit den Problemen aus dem täglichen Leben der Bürger beschäftigen.

Aber da bin ich guter Hoffnung, dass das was wird.
Meine Unterstützung haben sie.