Da hatte ich wirklich großen Bammel vor diesem Infoabend.
Einerseits weil ich da allein mich vorstellen und den Fragen stellen muss und andererseits, weil ich nicht wusste, ob wirklich jemand kommt.
Bis kurz vor sieben Uhr war ich auch allein, aber so nach und nach trudelten die Leute ein.
Ich war nicht allein bei meiner Wahlveranstaltung!
Und auch wenn ich mehr erwartet hätte, bin ich doch am Ende froh gewesen, dass 11 Interessierte den Weg ins Dorfhaus gefunden hatten.
Ich fing an, mich vorzustellen und erläuterte, wie ich mir die Arbeit als Ortsbeirat vorstelle. Das war auch recht schnell getan. Und dann kam auch noch eine richtig vernünftige Diskussion auf.
Es wurden Probleme in Hohenstein angesprochen, die mir so noch nicht bekannt waren. Das war für mich auch gleich der Zeitpunkt, darauf hinzuweisen, dass ich es wichtig finde, dass die Sitzungen des Ortsbeirates auch wirklich regelmäßig und öffentlich stattfinden.
Denn nur so bekommt man auch mit, was für Probleme anstehen und kann ggfs. reagieren oder sie weiterleiten.
Gut angekommen ist anscheinend auch mein Harmoniebedürfnis. 🙂
Ich finde es einfach nicht gut, wenn sich Nachbarn wegen irgendwelcher Kleinigkeiten in die Haare bekommen oder sich das Dorf in diverse Lager spaltet.
Wir alle leben hier und sollten es doch schaffen, miteinander friedlich zusammen leben zu können. Vielleicht kann ich später dahingehend auch mal vermitteln…
Auf eine Frage hatte ich den ganzen Abend gewartet und sie auch bewusst nicht angesprochen: der Genmais.
Aber sie wurde gestellt, bzw. gefragt, wie ich dazu positioniere.
Daraufhin gab es eine recht emotionale Diskussion unter den Anwesenden. Und ich kann auch beide Seiten irgendwie verstehen. Der eine sagt, dass es aus wirtschaftlichen Gründen für den Bauern notwendig sei, Genmais anzubauen. Und der andere weist auf die Gefährlichkeit, die Probleme mit dem angrenzenden Naturpark und die Existenzbedrohung der Biobauern hin.
Ich habe auch schon länger über diese Problem nachgedacht.
Auch wenn ich vielleicht einige vor den Kopf stoße: Genmais sollte aus dieser Region verschwinden. Ich sehe keine wirklichen wirtschaftlichen Zwänge, dieses Saatgut zu verwenden und am Ende schadet es nur uns und unserer Region.
Vielleicht schreibe ich noch mal was ausführlicher zu dem Thema, um meinen Standpunkt näher zu erläutern.
Diese Veranstaltung war insgesamt informativ und unterhaltsam. Ich konnte auch noch mal darauf hinweisen, dass es für Hohenstein, Gladowshöhe und Ruhlsdorf wichtig ist, wenn man auch noch eine echte Stimme in der Stadtverordnetenversamlung Strausberg hat und auch entsprechend wählen sollte.
Leider waren nur wenige Männer(Biertrinker) anwesend.
Nun muss ich wohl die ganzen Kästen einlagern. Für die Party, nach der Wahl….
2 Antworten
Ich gratuliere Ihnen sehr herzlich zu Iher Wahl und hoffe, dass Sie recht viel im Interesse der Bürger in den Orten Ruhlsdorf, Hohenstein und Gladowshöhe bewegen können. Dennoch bin ich traurig, dass man das Wahlergebnis nur über das Internet in Erfahrung bringen kann und in keiner Zeitung nur ein Bezug auf das Ergebnis genommen wurde.
Ich wünsche Ihnen für Ihre Tätigkeit viel Erfolg und Schaffenskraft.
Für den Ortsteil Gladowshöhe wünsche ich mir insbesondere bessere Straßen, deren Zustand mehr als ausbesserungswürdig sind.
Vielen Dank, aber erwarten Sie keine Wunder von mir.
Zur Wahl bin ich ja auch angetreten, um für unsere drei Orte auch eine Stimme in der Stadverordnetenversammlung zu haben. Da bin ich näher dran am Geschehen und werde sehen, wo ich nachhaken kann.