In der Kälte.
Man glaubt gar nicht, wie schnell es in den Räumen der Stadtverwaltung kalt wird, wenn solche Außentemperaturen herrschen und die Heizung ab 18.00 Uhr gedrosselt wird.

Und es wurde in den kühlen Gefilden eine recht lange Sitzung.

Zum Einen deshalb, weil die Vereinigung der Taxifahrer ihr Statement zur Beschlussvorlage „Rufbus“ vortragen wollten.
Die anschließende Diskussion wolte gar nicht enden.
Das Thema Rufbus ist ja eine an sich gar nicht so schlechte Sache und wurde irgendwann mal ins Gespräch gebracht, um die Situation im ÖPNV in Strausberg zu verbessern.

Herausgekommen ist ein Pilotprojekt, wo ein Rufbus spät abends vom Bahnhof Nord in Richtung Wesendahl verkehrt.

Das hat mit der ursprünglichen Idee, den innerstädtischen ÖPNV zu verbessern, nicht mehr viel gemeinsam.
Aber diese Vorlage wird wahrscheinlich so beschlossen werden. Man erinnere sich da an die Mehrheiten in der SVV.

Die Taxifahrer fürchteten nun um Einnahmen, was ich auch verstehen kann. Ich finde es auch richtig, wenn hier Interessengruppen im Vorfeld ihre Meinung zu den Themen vorbringen. Je mehr Informationen man hat, um so leichter fällt es mir dann etwas zu entscheiden.
Nur waren die Argumente der Taxifahrer nicht so überzeugend. Da fehlte mir etwas Substanz, welche ihre Aussagen zum Verdienstausfall untermauert hätte.

Dieses Pilotprojekt ist eigentlich nicht das, was einmal gewollt wurde und kostet auch Geld.
Aber ich sehe hier eine Chance, einmal zu sehen, ob so ein Rufbus überhaupt angenommen wird und ob Bedarf besteht.

Wenn so etwas funktionieren sollte, kann man ja später einmal überlegen, ob man das nicht auf die Ortsteile ausdehenen kann, die ja auch noch zu Strausberg gehören, wie z.B. Hohenstein, Gladowshöhe und Ruhlsdorf.