Das hatte ich ja in meinem Bericht über den gestrigen Bauausschuss völlig vergessen. War ja auch schon spät.
Eine Beratungsvorlage zum Solarpark Strausberg stand ja noch aus. Darin ging es darum, das Verfahren zur Beteiligung öffentlicher Träger zu beginnen.
Auf gut Deutsch: Es werden alle möglichen Behörden und Institutionen angeschrieben und um Stellungnahmen gebeten und damit ein großer Berg Papier verschickt.
Eigentlich ein einfacher Verwaltungsvorgang, der aber an dieser Stelle ins Stocken geriet.
Die Mitglieder des Bauausschusses befürchteten, dass hier viel Arbeit durch die Stadtverwaltung in ein Projekt gesteckt würde, was am Ende dann doch nicht realisiert werden kann.
Zum Einen steht momentan noch auf der Kippe, ob dieser Solarpark finanzierbar ist, wenn die Förderung durch den Bund gekürzt wird.
Und zum anderen wurden wir durch Schreiben von Bürgern darauf aufmerksam gemacht, dass der Vorhabenträger noch gar nicht über alle Grundstücke der Planungsfläche verfügt, sei es Kauf oder Pacht. Zudem wurde aus einem Schreiben auch deutlich, dass nicht alle Eigentümer gewillt sind, ihre Grundstücke für diesen Zweck herzugeben.
Deshalb wurde gestern ein zusätzlicher Beschluss gefasst, der die Verwaltung beauftragte, hier die Informationen vom Vorhabenträger einzuholen, wann er über alle Grundstücke verfügen kann bzw. wie der momentane Stand dazu ist.
Zum ersten Beschluss habe ich mich enthalten, da ich damals schon gegen die überdimensionale Flächenkulisse gestimmt habe. Ich hatte eine Variante bevorzugt, die in ihren Ausmaßen nicht so gigantisch gewesen war und die sicherlich für viele Beteilgte ein Kompromiss gewesen wäre. Leider sahen das nicht alle im Bauausschuss so.
Und jetzt melden sich immer mehr Betroffene und ich sehe so langsam das Ganze Projekt kippen.