Ausschuss für Bauen, Umwelt und Verkehr am 05.10.2010

Die Tagesordnung war relativ kurz, aber trotzdem sitzt man dann doch wieder länger als gedacht…

Das liegt einerseits an der Mitteilungsfreudigkeit so mancher Ausschussmitglieder, aber auch an der fehlenden Auffassungsgabe bei einigen…
Wenn Selbstverständlichkeiten dann immer wieder durch die Verwaltung erklärt werden müssen, dann kostet es halt Zeit.

Die Sitzung verlief gestern ohne irgendwelche große Aufreger.
Es wurde die Straßenplanung Müncheberger Straße vorgestellt und diskutiert. Eigentlich zu lange, denn hier befinden wir uns erst am Anfang. Die öffentliche Auslegung und Bürgerbeteiligung erfolgt ja noch. Dann wird diese Vorlage wieder im Bauausschuss behandelt und dann erst kann man ins Detail gehen und munter diskutieren…

Die Beitragssatzungen wurden durch die Verwaltung erläutert und es wurde erklärt, warum hier Änderungen vorgenommen werden mussten. Das waren hauptsächlich redaktionelle Änderungen und kleinere Anpassungen, die bestimmte Passagen konkretisierten. Da wären wir zügiger durch gewesen, wenn jeder der Anwesenden gewusst hätte, was zum Beispiel „§127 ff“ bedeutet. Also die beiden „f’s“.

Aber egal.
Über die Hauptausschussvorlage „Nutzung einer städtischen Fläche zur Errichtung einer D2- Funkstation“ (Lageplan) wurde noch diskutiert, obwohl es eigentlich nur eine Informationsvorlage war. Dieser Umstand stieß auf Unverständnis, da man auch zu diesem Thema eigentlich eine Beschlussempfehlung des Bauausschusses hätte abgeben können.
Bei der Thematik Funkmast bin ich ja noch geteilter Meinung. Einerseits finde ich es gut, wenn das Mobilfunknetz ausgebaut wird, aber auf der anderen Seite kann ich mir vorstellen, dass es Bürger gibt, denen ein 50-Meter-Mast an der Stelle ein Dorn im Auge sein könnte.

Alles in allem war gestern nichts Spektakuläres dabei.

Was ich aber jetzt sehr gut finde, ist, dass ich in diesem Beitrag sehr schön die einzelnen Vorlagen verlinken konnte. Da hat die Verwaltung schon vorfristig den Beschluss vom Juli dieses Jahres umgesetzt, den ich damals in die Diskussion eingebracht habe. Alle aktuellen Einladungen und Beschlussvorlagen findet man hier.

6 Responses

  1. Hallo Jens,

    zum Thema Müncheberger Straße

    Gut dass man die Planungen vorzeitig einsehen kann. Nicht nachvollziehen kann ich, dass der Bauausschuss nicht schon jetzt einige Weichen stellt.
    Beispiel:
    1.
    Der behindertengerechte Weg zwischen Schulstr. und Müncheberger Straße.
    Die Oberflächenbefestigung besteht aus LESESTEINEN und einen Granitband von 80 cm breite. Mit Rollator und/oder E-Mobil den Weg zu benutzen wird schwer.
    2. Radfahrer entlang der Mücheberger Str.
    Wo bleiben die Radfahrer?
    Beidseitig gibt es nur Gehwege, die Straßeoberfläche besteht aus Pflaster.
    Bauen wir hier den gleichen Sche…. wie in der Großen Straße?
    Dann lass uns lieber das Pflaster des „neuen Marktes“ verwenden.
    Fahren die Radfahrer auf der Straße werden sie hoffentlich nicht von den öffnenden Türen der parkenden Fahrzeuge (z.B. vor der Post) umgehauen.
    Für Anbindung der Radfahrer an der Kreuzung Müncheberger Str./An der Stadtmauer sollte ein Konzept vorliegen. Nicht das hier etwas gebaut wird und später passt es nicht mit dem Ausbau der Kreuzung.
    Wie ist es eigentlich mit dem Lärmschutz? Pflaster ist in der Regel lauter aus Asphalt!

    Im Entwurf werden die Grundsätze abgesteckt und da sollte man schon mal etwas dazu sagen.

    Ach ja, Öffnung der Müncheberger Straße in beiden Richtung passt wunderbar mit der Fußgängerzone Große Straße zusammen.

  2. Dein Kommentar liest sich so, als ob du bei der Sitzung dabei gewesen bist. Denn genau die Sachen wurden da angesprochen und diskutiert.

    zu 1.:
    Guter Einwand. Werde ich mal weitergeben.
    zu 2.:
    Ja, das soll genauso werden, wie in der Großen Straße. Kann ich auch in gewisser Weise nachvollziehen, wenn in einer bestimmten Zone(hier Altstadt) alles gleich ausgebaut wird. Auf dem kurzen Stück bei 20 km/h noch einen zusätzlichen Radweg auszuweisen, halte ich für übertrieben.
    Problematisch wird das Pflaster werden. Da haben die Radfahrer ja so ab und zu Probleme. Aber wenn ich ein einheitliches Erscheinungsbild in der Altstadt haben möchte, dann muss man Kompromisse eingehen.

    Autotüren:
    Die Radfahrer sollen ja eigentlich auch so fahren, dass sie einen sicheren Abstand zu den geparkten Autos haben. Solche Parkplätze gibt es überall, warum soll das gerade hier nicht funktionieren?

    Der Einwand mit dem Lärm kam auch in der Sitzung. Angeblich sollen die Autos bei der Geschwindigkeit fast lautlos über das Pflaster rollen…

    Welchen Ausbau meinst du bei der Kreuzung Müncheberger/Stadtmauer? Da wird nichts ausgebaut. Der früher mal angedachte Kreisverkehr ist vom Tisch.

  3. Ich war nicht bei der Sitzung, sondern ich habe mir nur mal die Planung angeschaut.
    Ein zusätzlicher Radweg soll nicht ausgewiesen werden. Man soll nur über die Qualität der Fahrbahnoberfläche nachdenken.
    In der Großen Straße wird bemängel, dass man auf dem Gehweg nicht fahren kann und auf dem Pflaster der Straße denkbar schlecht zum fahren ist.
    Autotüren:
    Beobachte mal die Parkgewohnheiten vor der Post.
    Lärm:
    Klare Aussage, Pflaster ist definitiv lauter als Asphalt bei gleicher Geschwindigkeit. In einer Lärmberechnung kann man nachweisen, wie hoch der Lärm ist und ob er in den gesetzlichen Grenzen bleibt. (Thema Lärmschutz und Lärmminderungsplan)
    Ausbau Kreuzung:
    Punkt 2.2 3 Absatz der Erläuterung – Umbau der Ampel erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt.
    Deshalb muß man aber trotzdem prüfen, ob die Ausbau der Müncheberger Straße mit dem geplant Umbau zusammenpaßt (z.B. Linksabbiegerspur, Aufstelllängen von Fahrzeugen, Führen der Radfahrer etc.)
    Die Planungsunterlagen finde ich nicht mehr auf der Seite der Stadt.

  4. Hi Badusan,
    mal wieder eine verspätete Antwort von mir 🙂

    Ich nehm das mal in den Ausschuss mit. Mit dem Lärm des Kopfsteinpflasters haben ja auch einige andere ihr Problem. Ich denke mal, dass diese Einwendungen unbedingt in die Planung einfließen müssen. Der Link von Dir ist übrigens sehr interessant.

  5. Ich habe mir die Planungen im Rathaus angesehen. Dabei gab es noch so nebenbei eine interessante Information.
    Mit dem geplanten Altstadtcenter, die Erschließung geht ja über das Buchhorst/Müncheberger Straße, wird der Verkehr sicherlich nicht abnehmen.

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