Bürgerhaushalt in Strausberg

Update:
Dies ist ein etwas älterer Artikel. Für alle Suchenden, die die Internetseite des Bürgerhaushaltes Strausberg suchen, sollten einfach hier klicken: Bürgerhaushalt Strausberg

Nun war ja letztens die zweite Sitzung der Arbeitsgruppe zum Bürgerhaushalt hier in Strausberg.

Die Vertreterin der SPD-Fraktion fehlte nun schon das zweite Mal. Man könnte fast daraus ableiten, wie wichtig dieses Thema für sie zu sein scheint.

Wir haben aber auch ohne sie recht konstruktiv und zügig arbeiten können.

Da wir uns nun darauf geeinigt haben, einen Bürgerhaushalt bereits im Jahr 2010 einzuführen, müssen wir uns entsprechend beeilen. Denn das bedeutet, dass wir den Bürgerwillen zum Ende das Jahres abgefragt und für eine Haushaltsabstimmung vorbereitet haben müssen.

Ich weiß. dass es in anderen Städten etwas anders abläuft und auch am Ende sehr umfangreich ist. Dafür fehlt uns die Zeit und die Mittel, alles ganz groß aufzuziehen. Das muss aber auch nicht sein.

Die Idee, in diesem Jahr klein anzufangen und zu schauen, wie die Resonanz darauf ist, halte ich für ganz gut. So werden kaum Gelder verplempert, die man an anderer Stelle besser gebrauchen kann. Denn, wenn wir das groß aufziehen, dann werden Ausgaben für Werbebroschüren, einen gesonderten Internetauftritt und diverse andere Sachen fällig.

Deshalb ist unsere Idee, in diesem Jahr einfach mal die Bürger direkt anzuschreiben, wahrscheinlich für den Anfang die beste Lösung.
Da man in diesem Fall nicht mal schnell an 26000 Einwohner Post verschicken kann, haben wir uns auf 400 ausgewählte Bürger der Stadt geeinigt.  100 von ihnen werden durch die Fraktionen der Stadtverordneten benannt und die restlichen 300 sollen repräsentativ durch die Verwaltung ermittelt werden.

Diese erhalten dann alle Post mit einem Fragebogen, wo sie angeben können, was in ihrem Wohnumfeld sie als dringendes Problem ansehen, welches die Stadt lösen soll. Dabei ist die Thematik aus Machbarkeitsgründen vorerst auf den Unterhalt von Straßen, Wegen, Plätzen, sowie Spiel- und Sportplätzen eingegrenzt. Man kann in so einem Bürgerhaushalt leider nicht alle Wünsche der Bürger abfragen, wenn man von vornherein weiß, dass die Mittel, die zur Verfügung stehen, begrenzt sind.

Denn ich finde es wichtig, dass wenn man die Bürger nach ihrer Meinung fragt, es am Ende auch realisiert wird.

Ich persönlich werde mich dafür auch weiter einsetzen. Auch wenn offensichtlich nicht bei allen Stadtverordneten erkennbar ist, dass sie an dem Thema interessiert sind, werde ich darauf drängen, dass wenn es einen Bürgerhaushalt gibt, dieser auch von allen mitgetragen wird. Denn nur so kann er funktionieren.

Ich denke aber mal, dass das momentane Desinteresse daher rührt, dass sich kaum einer mit der Thematik beschäftigt hat. Hier heißt es immer weiter Informationen breittragen und aufzuklären.

Wer gern bei dieser Fragebogenaktion mitmachen möchte, meldet sich einfach bei mir. Unsere Fraktion darf ja 25 Bürger bestimmen, die angeschrieben werden sollen. Es ist also eine Chance, mal zwischen den Wahlen aktiv als Bürger mitzubestimmen und die Lokalpolitik zu beeinflussen.

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