Gestern fand sie statt: die mittlerweile 2. Kinderkonferenz.

Von den Grundschulen der Stadt Strausberg und der freien Schule wurden Vertreter entsandt. Ich glaube, dass es wohl jeweils 10 Kinder waren.

Und die teilten sich dann in Arbeitsgruppen auf, die bestimmte Stadtteile repräsentierten.

Hier wurde dann den ganzen Vormittag debattiert und Probleme, die die Kinder in der Stadt sahen, herausgearbeitet.

Zwischendurch war Mittagspause. Der Schulessenlieferant stellte ein ansehnliches Büffet zu Verfügung, was mich staunen ließ. Denn wenn man mal ehrlich ist: Schulessen ist ja nicht immer so der Bringer, was aber auch dem Vorkochen und dem Transport des Essens geschuldet ist.

Am Nachmittag wurden dann die Ergebnisse der Arbeitsgruppen allen vorgestellt und in Form von Anträgen/Wünschen an die Zuständigen übergeben. Gleichzeitig wurden Verantwortliche festgelegt, die  kontrollieren sollen, inwieweit die Anträge erledigt werden.

Viele dieser Anträge nahm die Bürgermeisterin in Empfang. Teilweise direkt als Chefin der Stadtverwaltung, aber auch vertretungsweise für die städtische Wohnungsbaugesellschaft.

Denn unter den Anträgen waren auch solche, die eine Verbesserung des Wohnumfeldes incl. der Spielplätze forderten. Weitere waren z.B.: ein Kino in Strausberg, Sanierung der Toiletten einer Schule, Veränderung der Taktzeiten der Straßenbahn am Wochenende, sowie Ordnung und Sauberkeit im Stadtgebiet.

Bemerkenswert fand ich auch die Forderung der Schüler nach einer Projektwoche zu Gewalt, Mobbing und Drogen. Sie wurde von den Grundschülern damit begründet, dass die Probleme vermehrt an ihren Schulen auftreten. Da war ich dann doch erstaunt, dass wir hier im idyllischen Strausberg bereits solche Probleme haben.

Zu der Übergabe waren Vertreter der Kommunalpolitik geladen. Bis auf Vertreter der Stadtverwaltung, der Bürgermeisterin, der Vorsitzenden der Stadverordnetenversammlung und mir als Vertreter der Offenen Fraktion waren andere Kommunalpolitiker der Einladung nicht gefolgt.

Das finde ich schade. Sicherlich kann nicht jeder aufgrund seines Berufes bereits am Nachmittag zu Terminen erscheinen, aber ein Vertreter der jeweiligen Fraktion wäre sicher möglich gewesen. Mir war diese Veranstaltung wichtig. Allein schon aus Respekt vor der Arbeit, die die Kinder und die Jugendpflegerin der Stadt in diese Veranstaltung gesteckt haben.