Ein Ende in Sicht?Letztens hatte ja die MOZ angerufen und um eine Statement zur Bildung eines zeitweiligen Ausschusses zur Thematik „Große Straße“ gebeten. In der Zeitung waren dann nur Fragmente des Telefongespräches übriggeblieben. Deshalb schreibe ich meine Gedanken dazu hier noch mal auf.

Es war zu merken, dass die Stadtverordneten zu diesem Thema eine Lösung wollen. Leider wurde die Jahre zuvor von diversen Gruppierungen an der Großen Straße nur Stückwerk beigebracht, was nicht unbedingt dazu beitrug, dass hier eine Verbesserung erreicht wurde.

Nun soll es ein Extraausschuss richten.
Das kann funktionieren. Wenn… ja wenn in diesem Ausschuss dann auch Leute sitzen, die nicht nur parteipolitisch denken, sondern ihren gesunden Menschenverstand einsetzen und gemeinsam nach einer Lösung suchen.

Wenn ich das koordinieren müsste, würde ich folgendermaßen vorgehen:

Aufarbeitung der bisherigen Beschlüsse/Eingriffe:
Auswerten, was funktionierte und was nicht. Welche Gutachten und Studien liegen vor? Sind die heute noch anwendbar?

Die Altstadt nicht abgetrennt von der Großen Straße behandeln:
Wenn man an einer Stellschraube dreht, was bedeutet das für das Umfeld und wie muss man gegensteuern?
Hier nur das Beispiel Fußgängerzone. Nett gemeint, aber ohne ausreichende Parkplätze in der näheren Umgebung schon zum Scheitern verurteilt…

Grundsätzliche Gedanken zur Aufgabe der Großen Straße anstellen:
Durchgangsverkehr oder Flaniermeile? Autos oder Fußgänger? Straßenbahn oder Bus? Kleine Geschäfte und/oder Altstadtcenter?
Diese Fragen müssen geklärt sein, bevor man die Details diskutiert.

Der Zeitplan bis April/Mai 2015 ist mehr als ambitioniert. Schon allein, um die grundsätzlichen Fragen zu klären und in den Fraktionen Rücksprache zu halten und vielleicht auch mal zwischendurch eine Bürgerversammlung zu machen, sind zwei drei Monate knapp. Denn nur wenn sicher ist, was Anwohner, Einwohner, Gewerbetreibende und Politik wirklich wollen, dann kann man sich darüber verständigen, wie es umgesetzt werden soll. Aber da noch so einige Unsicherheitsfaktoren wie das Altstadtcenter und die Durchfahrt der Straßenbahn dabei sind, wird es eh schwierig, genau zu bestimmen, wie die Große Straße genutzt wird.

Bis dahin können wir ja die alte Einbahnstraßenregelung wieder einführen, die ja auch eine ganze Weile funktioniert hat. 😉