Bundeswehr – Strausberg verliert 1200 Dienstposten

Nun ist es raus.

Im Land Brandenburg sind die Standortschließungen und Dienstpostenkürzungen kaum zu spüren. Es trifft nur einen Standort. Und der ist ausgerechnet Strausberg.

Hier werden dann über 50% der bisherigen Dienstposten wegfallen, was ein spürbarer Einschnitt ist. Aufgelöst werden

– IV. Bataillon Luftwaffenausbildungsregiment
– Infrastrukturstab Ost
– Zentrum für Transformation der Bundeswehr
– Wehrbereichsverwaltung Ost.

Beim Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr ist die geplante Zusammenführung mit dem Militärgeschichtlichem Forschungsamt in Potsdam auch eher als Auflösung für den Standort hier zu werten.

Da aber bei der Bundeswehr Auflösung nicht gleich Auflösung heißt, werden Teile der Wehrbereichsverwaltung hier weiter unter anderem Namen verbleiben. Sie heißen dann Kompetenzzentrum Baumanagement und Bundesamt für das Personalmanagement Servicezentrum Ost Personalabrechnung. Neu hinzu kommt das Kommando Heer.

Hier vermute ich mal, dass dieses Kommando Heer in der Liegenschaft Nord angesiedelt wird. Sonst würden dann doch einige Häuser leerstehen.
Die große Liegenschaft in Strausberg-Vorstadt wird wohl aufgegeben werden. So meine Vermutung.

Für Strausberg ist diese Bundeswehrreduzierung schon ein harter Schlag, zumal hier nur wenig Handwerk und Industrie angesiedelt ist. Warum gerade hier so stark reduziert wurde und was man hätte unternehmen können, um auf diese Entscheidung besser einzuwirken, darüber lässt sich nur spekulieren. Ich denke mal, dass von seiten der Kommunalpolitik und der Bürgermeisterin alles getan wurde, um die Bedeutung der Bundeswehr für Strausberg deutlich zu machen.

Wer sich detailliert über die Neustrukturierung informieren möchte, kann das in diesem PDF tun:
Broschüre Die Stationierung der Bundeswehr in Deutschland

2 Responses

  1. Eine Region ist natürlich auch mit dafür verantwortlich wenn sie sich sehr einseitig aufstellt und den Bundeswehrstandort als die wesentliche Stütze belässt, statt sich breit auf zu stellen.

  2. Es ist ja nicht so, dass man sich nicht um Handel und Industrie bemüht hat. Nur hat nicht jede Gemeinde die besten Voraussetzungen für solche Ansiedlungen.

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